Wahlen zum Integrationsrat: SPD-Ortsverein Gevelsberg lud zur Info-Veranstaltung
Zeitgleich mit der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 finden in Gevelsberg auch die Wahlen zum Integrationsrat statt. Auf Einladung der Gevelsberger SPD informierte Michael Pfleging (Stadtverwaltung) über die Entstehung dieser noch jungen Einrichtung, welche Menschen mit Migrationshintergrund eine Stimme verschaffen soll. Vielfach nicht bekannt, sind es in Gevelsberg fast 10.000 Menschen, die wahlberechtigt sind – darunter auch solche, denen man es gar nicht mehr “ansieht”, daß sie einen “ausländischen” Hintergrund haben. Die en meisten von ihnen sind längst fester Bestandteil des Stadtbildes, arbeiten in Gevelsberger Betrieben, wuchsen hier auf und leben oft seit Generationen hier. Sie sind unverzichtbar geworden für ein funktionierendes Gemeinwesen, engagieren sich politisch, ehrenamtlich und kulturell.
Sowohl über die Presse, wie auch den amtierenden Integrationsrat persönlich hatte der SPD-Ortsverein Gevelsberg eingeladen, mit der Türkisch-islamischen Gemeinde, die mit einer eigenen Liste kandidiert, stehen die Sozialdemokraten ohnehin schon seit langem im Dialog und besuchten die Moschee an der Hagener Straße unter anderem bei einer Veranstaltung mit Pfarrer Roland Krämer und Uwe Kreis (EN-Kreispolizeibehörde), um sich dort zu informieren.
Melissa Salvo und Vincenza Mazzarisi etwa kandidieren auf der Liste der Italienischen Mission: Ob in der Hausaufgabenhilfe, in Vereinen oder der Missionsarbeit, sie möchten noch viele Ziele umsetzen, um das Zusammenleben von “Deutschen” und “Ausländern” in Gevelsberg weiter zu fördern,, Ideen dazu haben sie genug. Darüber, daß in Gevelsberger Betrieben deutsche und ausländische Kollegen seit Jahrzehnten gut zusammenarbeiten, berichtete Werner Engelhardt, selbst früher Betriebsratsmitglied bei Peddinghaus: Bewundernswert sei dort auch der Einsatz der aus anderen Ländern stammenden Betriebsräte für die Rechte ihrer Kollegen, auch der deutschen, gewesen.
Ein besonderer Erfolg des Integrationsrates war zu Anfang dieses Jahres der “Dialog der Religionen”, wie Elke Kramer und Annette Bußmann berichteten: Viele Gevelsbergerinnen und Gevelsberger lernten sich dort kennen, kommunizieren seitdem intensiv zusammen, gar Freundschaften entstanden. “Wenn sich heute der katholische Pfarrer, evangelische Geistliche und der islamische Imam in der Stadt zufällig treffen, dann reden sie miteinander, lachen gemeinsam und planen vielleicht auch schon das nächste gemeinsame Fest,” so Bürgermeister Claus Jacobi. Und zum “interkulturellen Bürgerfest”, als sich die verschiedensten Nationalitäten mit auf der B7 mit Ständen präsentierten, hätten auch Menschen, die “seit 10 Generationen Gevelsberger sind,” gesagt: “Wunderbar, daß bei uns das Zusammenleben so gut funktioniert.”
Das gelungene Projekt des interkulturellen Bürgergartens und viele andere Dinge beweisen in Gevelsberg, daß das Zusammenleben von “Deutschen” und “Ausländern” hier auf einem guten Weg ist. Und daß mit Alba Tiranno eine Gevelsberger Sozialdemokratin mit italienischen Wurzeln am 25. Mai 2014 aussichtsreiche Bewerberin um den Einzug in den Stadtrat ist, ist für die Gevelsberger SPD nichts ungewöhnliches mehr. Mit Spiridon Tsiokas, dem Vogelsanger Gastwirt und Vorsitzenden des deutsch-griechischen Kulturvereins begann diese Tradition, mit der Chemikerin Dr. Türkan Sakinc wurde diese fortgesetzt.
Wir als Sozialdemokraten rufen Sie auf: Gehen Sie am 25. Mai wählen, nehmen Sie auch an den Wahlen zum Integrationsrat teil, und wählen Sie die Gevelsberger SPD. Damit Gevelsberg sich so weltoffen, freundschaftlich, reich an Kultur und geprägt durch ein friedliches Miteinander aller Bürgerinnen und Bürger weiter entwickelt, wie bisher. Und sprechen Sie uns an, wenn Sie Ideen im Zusammenhang mit dem Integrationsgedanken haben, denn dieser liegt uns am Herzen.