Heimathistorische Ausstellung Asbeck war Riesenerfolg
Der Strom der Besucher, die am ersten Oktoberwochenende die heimathistorische Ausstellung zur Geschichte Asbecks sehen wollten, riss nicht ab. Der SPD-Ortsverein Asbeck, unter dessen Regie die Ausstellung vorbereitet und durchgeführt wurde, hatte im Vorfeld noch einmal dreihundert Flyer mit der Ankündigung unter den Asbecker Bürgerinnen und Bürgern verteilt. Und so freute sich der Ortsvereinsvorsitzende Gerd Vollmerhaus bei der Eröffnung im AWO-Sozialzentrum darüber, vor allem auch viele Dorfbewohner begrüßen zu können. Gekommen waren auch Bürgermeister Claus Jacobi, Bundestagsabgeordneter und AWO-Kreisvorsitzender René Röspel, Landtagsabgeordneter und SPD-Stadtverbandsvorsitzender Hubertus Kramer sowie AWO-Kreisgeschäftsführer Jochen Winter. Der Gevelsberger Lokalhistoriker Wolfgang Stamm und Stadtarchivar Detlef Raufelder hatten zahlreiche, zum Teil noch nie öffentlich gezeigte Ausstellungsstücke mit nach Asbeck gebracht, die auf großes Interesse der Besucher stießen und angeregte Diskussionen hervorriefen.
Highlights unter den Exponaten waren ohne Zweifel zum einen ausgewählte Silber – münzen aus dem Asbecker Münzfund des Jahres 1984, die im Original ausgestellt waren, zum anderen ein Sammelwerk der Asbecker Bürgerin Marga Hiby, in dem sie alle Asbecker Höfe und Liegenschaften in alten Ansichten zusammengetragen und beschrieben hatte. Hier standen die Besucher regelrecht Schlange. Für Sonntagmorgen war ein Lichtbildervortrag über Alt-Asbeck von Margarete Korn angekündigt, der aufgrund ihrer plötzlichen Erkrankung fast hätte ausfallen müssen. In wenigen Stunden machte sich Wolfgang Stamm mit der Materie vertraut und sprang für Margarete Korn ein. Gut so, denn 60 Besucher waren vor allem wegen dieses Vortrags gekommen und zeigten sich begeistert von dem Gesehenen und Gehörten. An beiden Tagen präsentierten alle Asbecker Vereine und Verbände auf Stellwänden ihre Geschichte.
Bild: Vortrefflich nutzten die Asbecker Vereine die Möglichkeit, ihre Arbeit darzustellen: Hier die Kirmesgruppe Vie ut Asbieck.
Nicht ganz ohne Stolz war der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Gerd Vollmerhaus darüber, dass der nach der Anzahl der Mitglieder zweitkleinste Ortsverein im sozialdemokratischen Stadtverband eine derartig erfolgreiche Veranstaltung hatte auf die Beine stellen können. Und weitere Vorhaben sind angedacht: Durch die gute und konstruktive Zusammenarbeit der Asbecker Vereine denkt man über ein Wiederaufleben des Asbecker Vereinsrings nach. Und es ist nicht mehr lange hin, bis das Dorf Asbeck seinen 800sten Jahrestag begehen kann. Das soll natürlich groß gefeiert werden.