Zukunft auch für den Hallensport in der Innenstadt: Dialog mit den Sportvereinen
Gevelsberg. (GaS) In den letzten zehn Jahren sanierte die Stadt Gevelsberg die Außensportflächen in unserer Stadt. Wo früher “auf Asche” gespielt wurde, entstanden Kunstrasenplätze – so im Stefansbachtal, in Silschede und im Vogelsang. Nun sollen auch die Hallen neu überdacht werden. Das betrifft insbesondere die beiden Turnhallen in der Körner- und der Neustraße, die ja seit vielen Jahren erfolgreich von Sport treibenden Vereinen bewirtschaftet werden. Beide Hallen sind natürlich in die Jahre gekommen. Und so ist im Kommunalpolitischen Programm der SPD für die Jahre 2014 bis 2020 entweder der Neubau einer Sporthalle in der Innenstadt oder die grundlegende Sanierung der beiden bestehenden Hallen vorgesehen. Jetzt traf sich die SPD-Fraktion mit den Vereinen, die die Hallen bewirtschaften.
Die Turnhalle Körnerstraße wird durch die drei Vereine SEG, VfL Gevelsberg-Turnen und den TSV 1862 Gevelsberg eigenständig betrieben. Grund genug für die SPD-Fraktion, sich mit dem Hallenrat der drei Vereine über die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit auszutauschen. Die Sozialdemokraten konnten sich bei ihrem Gang durch das mittlerweile über 60 Jahre alte Gebäude davon überzeugen, dass die Vereine die Halle ausgesprochen gut „in Schuss“ halten, dass aber insbesondere durch feuchtes Gemäuer ein großer Sanierungsstau aufgelaufen und dringender Handlungsbedarf entstanden ist.
Vor diesem Hintergrund diskutierten Hallenrat und SPD-Fraktion in sehr sachlicher Atmosphäre zwei denkbare Optionen für die Zukunft: Der Hallenrat der Turnhalle Körnerstraße brachte die Idee eines Anbaus bei gleichzeitiger Sanierung ins Spiel, um dadurch auch das Problem nicht mehr ausreichender Raumkapazitäten in den Griff bekommen zu können. Bei diesem Modell müsste die Stadt den drei Vereinen nach deren Vorstellungen mit einem jährlich zu leistenden Zuschuss aushelfen. Die zweite Möglichkeit, die der Hallenrat auch mittragen würde, wäre der Neubau einer Sporthalle im Innenstadtbereich, entweder am jetzigen oder an einem anderen Standort. Durch eine derartige Entscheidung könnte auch das Problem des generellen räumlichen Kapazitätsengpasses in den Gevelsberger Sporthallen einer Lösung zugeführt werden.
Noch älter und mit nicht weniger Problemen behaftet zeigte sich bei der nachfolgenden Besichtigung die Bausubstanz der Turnhalle Neustraße. Durch das stetige Engagement der SEG, die Halle in einem Top-Erscheinungsbild zu erhalten und insbesondere im Bereich Fitness und Gesundheit ein ansprechendes Ambiente zu bieten, fallen die Probleme der Halle Neustraße auf den ersten Blick gar nicht auf. Jedoch, es gibt sie und es stellte sich in der Diskussion mit den Vereinsvertretern der SEG auch hier die Frage, ob einer Sanierung der Vorzug vor einem Neubau zu geben wäre. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Sporthalle der Zukunft auch barrierefrei, eben eine „Halle für alle“ sein müsste.