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SPD OV Gevelsberg auf den Spuren der Gevelsberger Industriegeschichte

Den vermutlich letzten heißen Tag dieses Sommers verbrachten die Mitglieder des SPD Ortsvereins Gevelsberg mit einer Wanderung entlang der Ennepe. Fachmännisch begleitet wurden sie dabei von Dieter Schmidt vom Gevelsberger Heimatverein. Dieter Schmidt hatte bereits 2018 für den Heimatverein an einem Wanderführer mitgewirkt, der in 14 Stationen bedeutende Industriegeschichte links und rechts der Ennepe vom Kruiner Gussstahlwerk bis zum Poeter Hammer beschreibt. Für den SPD Ortsverein begann die Wanderung am Ennepebogen, wo Dieter Schmidt zunächst darüber berichtete, dass bereits 1780 am „Cruin“ ein Hammerteich angelegt wurde, mit dem vier Hammerwerke betrieben wurden. Über die Jahrhunderte hinweg entwickelten sich an der Ennepe verschiedene Betriebe, in denen unter anderem Spaten, Sensen, Ambosse und Pflugscharen, später auch Schrauben, Federn und Verpackungsmaschinen gefertigt wurden. Die freiwillige Feuerwehr wurde nach einem Großbrand am Nirgena im Jahre 1878 gegründet und fand ihre erste Heimat am Lusebrink. Über die Gelände der ehemaligen Herd- und Ofenfabrik Krefft an der Brunnenstraße und der AVU, wo im 18./19. Jahrhundert bereits vier Hämmer betrieben wurden, gelangt man auf die südliche Seite der Talbahn, wo 1900 der Unternehmer Heinrich Dieckerhoff eine Eisen- und Tempergießerei baute. Auch an die älteste Gevelsberger Fabrik, in der Friedrich Kottenhoff ab 1742 Feld- und Gartengeräte herstellte, wird auf der Industrieroute erinnert. Mit viel Interesse nahm die Wandergruppe die Erläuterungen Dieter Schmidts zum Gut Rocholz, zum Poeter Hammer und zur Firma Albers auf. Zum Ausklang der Wanderung ging es anschließend zum Bauplatz der Kirmesgruppe Schnellmark zum Hundeicken, wo Andrea und Hans-Dieter Hevendehl bereits den Grill angeworfen und die ersten Würstchen aufgelegt hatten. Für den äußerst informativen und kurzweiligen Vormittag dankte die Vorsitzende des Ortsvereins Gevelsberg, Elke Kramer, sowohl Dieter Schmidt als auch der Vorsitzenden des Gevelsberger Heimatvereins, Carola Dreher, sehr herzlich. Am Ende war sich die Gruppe darüber einig, dass sich diese Wanderung sehr gut auch für Familien eignet und durch einen Besuch in der Heimatstube des Gevelsberger Heimatvereins optimal ergänzt werden kann, um Gevelsberger Industriegeschichte lebendig werden zu lassen.

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