Rudelsingen – die etwas andere Kampagne für Zivilcourage und gegen rechte Gewalt
Zu einer Veranstaltung der besonderen Art lud der Ortsverein Mitte im Rahmen der Akti-onswoche für Zivilcourage und gegen rechte Gewalt ein. Unter dem Motto „Singen macht Mut“ fanden sich im Bürgerhaus Alte Johanneskirche am Dienstag rund 80 Menschen jeden Alters ein, um im Rudel zu singen. Wie das geht? Man nehme einen Pianisten, einen Gitarris-ten, eine Leinwand, einen Beamer und einen PC und schon hat man die Zutaten für einen bunten Mix aktueller oder immer wieder gern gehörter Musik. Selbst gesungen und daher immer wieder neu interpretiert.
Ausgedacht hat sich dieses Konzept David Rauterberg, der sich den Begriff „Rudelsingen“ vor Jahren schützen ließ. Mehr als 350 Veranstaltungen im Jahr dieser Art organisiert er inzwischen. Auch in Gevelsberg kam die Idee gut an, zumal sie einem guten Zweck diente. Der Reinerlös der Veranstaltung kam der AIDS-Initiative EN e.V. für ihre wertvolle Arbeit zugute. So begrüßten Elke Kramer, Vorsitzende des Ortsvereins Ge-velsberg, und Ralf Terjung, Vorsitzender der AIDS-Initiative EN, die Rudelsängerinnen und -Sänger zu Beginn der Veranstaltung gemeinsam.
Und dann machte es eigentlich nur noch Spaß: Von Roy Blacks „Schön ist es auf der Welt zu sein“ über „Die Gedanken sind frei“ bis zu „Junge“ von den Ärzten und dem one-Hit-Wonder „Lemon Tree“. Auch der Landtagsabge-ordnete Hubertus Kramer und Bürgermeister Claus Jacobi zeigten sich begeistert über die Stimmung im Bürgerhaus. Letzterer betonte in seinem kurzen Grußwort, wie wichtig es ist, gegen Ausgrenzung und rechte Gewalt Flagge zu zeigen und dass jede Veranstaltung inner-halb der Aktionswoche einen wertvollen Beitrag dazu leiste. Am Ende zeigten sich alle zu-frieden, die Gäste wie die Veranstalter. Das Schlusswort übernahmen Elke Kramer und An-nette Bußmann, die darauf hinwies, dass schon im Frühjahr nächsten Jahres, am 26. März, erneut ein Rudelsingen in der Alten Johanneskirche stattfinden wird. Ja, dann- auf ein Neu-es!