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Wunderschöner Blickfang: Der Ennepebogen
Marode Industriehallen säumten die Ufer der Ennepe im Bereich Nirgena.
Neuer Begegnungsort: Haufer Bahnhof
Marodes Bild vor mehr als einem Jahrzehnt: Der mittlerweile abgerissene, alte Haufer Bahnhof.
Das riesige Reifenlager am alten Haufer Bahnhof: Manche Gevelsberger erinnern sich noch an den spektakulären Brand der Reifen Mitte der 90er Jahre.

Lob kommt selbst aus dem Rheinland: „Entwicklung ist einfach beispielhaft!“

Gevelsberg. (GaS) Als Kölns SPD-Vorsitzender Jochen Ott vor eineinhalb Jahren auf Besuch im „La Caverna“ am Ennepeufer war, da zeigte er sich voll des Lobes über die Stadtentwicklung im Stadtteil Haufe/Nirgena. Ott, der gleichzeitig auch als stellvertretender SPD-Landesvorsitzender fungiert und in der Landtagsfraktion verantwortlich für den gesamten Bereich Stadtentwicklung ist, nennt Gevelsberg seitdem immer wieder „beispielhaft“ auch für andere Städte.

So wie Jochen Ott loben viele Menschen das Ergebnis der wohl anspruchsvollsten Maßnahme der Stadtentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte in Gevelsberg, nämlich die Aufwertung des Stadtteils Haufe/Nirgena. Mit der Übergabe der neu gestalteten Hagener Straße am 27. April und der Übergabe des Ennepebogens am 10. Mai endet diese Mammut-Aufgabe im wesentlichen.

Einer, der sich an diese lange Zeit besonders gut erinnert, ist Hubertus Kramer: Seit 1994 wurde er vier Mal von den Menschen im Bereich Haufe/Nirgena direkt in den Rat gewählt, bei den Wahlen 2004 und 2009 mit den stadtweit besten Ergebnissen. Zudem wirkte Hubertus Kramer über Jahre als Sprecher des Runden Tisches „Haufe/Nirgena“. Ihm wird zugeschrieben, dass er vor 20 Jahren das Augenmerk der Gevelsberger Politik und Verwaltung überhaupt wieder auf die besonderen Sorgen und Nöte des Stadtteils lenkte. Der 18. Dezember 1997 wurde dann zum entscheidenden Tag für Haufe/Nirgena.

Aus dem häßlichen Entchen wurde ein stolzer Schwan: Bürger planten Stadtteil selbst mit

Als Hubertus Kramer 1994 als Ratsmitglied begann, stellte sich der Stadtteil so dar: Asylbewerber-Unterkünfte an der Sparkasse, die Industriebrachen Wülfing im Liether Weg und später die bei Niepmann an der Bahnhofstraße. Ein völlig herunter gekommener Haufer Bahnhof mit einem riesigen Altreifen-Lager und dem Schrottplatz mit hunderten Altautos zur Drehbank hin. Längs der Ennepe standen im Bereich Nirgena marodeste Industriehallen. Und und und.
Am 18. Dezember 1997 beschloss der Rat ausschließlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion ein Sonderförderprogramm in Höhe von 200.000 Mark jährlich, mit dem erste Schritte zur Verbesserung der Situation im Bereich Haufe/Nirgena eingeleitet werden sollten. In Folge wurde die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) mit der Arbeit an einem „Städtebaulichen Rahmenplan“ beauftragt, der von einer massiven Bürgerbeteiligung aus dem Stadtteil begleitet wurde. In diesem Rahmen bildete sich auch der „Runde Tisch Haufe/Nirgena“, der intensiv von unseren Bürgermeistern Dr. Klaus Solmecke und Claus Jacobi begleitet wurde.

Heute zeigt sich der Stadtteil deutlich zum Positiven verändert: Der Ennepebogen und die Sparkassen-Terrasse, die unsere Stadtsparkasse den Gevelsbergern zum 150jährigen Bestehen schenkte. Die Neubauten des Sparkassen-Immobilien-Centers und der neuen Bauvereins-Geschäftsstelle. Die Neugestaltung der Hagener Straße. Die neu entstandenen Wohnbereiche auf der Niepmann-Brache, am Alten Brauweg oder auch entlang der Schul- und der Brüderstraße. Und natürlich all das, was sich rund um den alten Haufer Bahnhof getan hat.

All das sind Gründe, am 27. April und am 10. Mai kräftig in Haufe/Nirgena zu feiern – und auf das gelungene Projekt Haufe/Nirgena anzustoßen.

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