„Gute Arbeit, soziales Europa“ – SPD feierte den 1. Mai 2014 gemeinsam mit Gewerkschaften und vielen Vereinen
Gevelsberg. „Gute Arbeit, soziales Europa,“ unter diesem Motto stand der Tag der Arbeit 2014. Selbstverständlich begingen die Gevelsberger Sozialdemokraten Seite an Seite mit den Gewerkschaften auf dem Vendômer Platz, führten viele Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen aus vielen heimischen Betrieben. Die Bürgermeister von Schwelm und Gevelsberg, Jochen Stobbe und Claus Jacobi, und Landrat Arnim Brux waren zugegen, ebenso der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Hubertus Kramer – wie gewohnt fehlte der von der CDU gestützte Ennepetaler Bürgermeister bei der zentralen Kundgebung, und aufgrund dieser langen Tradition wurde er dort auch nicht vermißt.
Vor dem „Bündnis Zukunft Ennepe-Ruhr“ warnte IGM-Bevollmächtigte Clarissa Bader zur Eröffnung der Veranstaltung: Denn wer dieser Gruppierung bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 seine Stimme schenkt, wählt in Wirklichkeit Mitglieder der NPD, die sich hinter diesem freundlichen Namen verstecken. Hauptredner des Tages war dann Hartmut Schulz (ehemaliger 2. Bevollmächtigter der IGM Hattingen, später Bezirksleiter „Küste“ und heute im Ruhestand): Perspektiven für junge Menschen im Berufsleben forderte Schulz ein, kritisierte Hungerlöhne, die in vielen Betrieben noch an der Tagesordnung sind (die SPD setzte bundesweit einen Mindestlohn von 8,50 Euro durch, der ab dem kommenden Jahr gilt und diese unsägliche Ausbeutung abschafft), denn „Lohn muß zum Leben reichen, alles andere ist würdelos!“
Im Grundgesetz stehe, so Schulz: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus – nicht von den Märkten.“ Die Eindämmung von Leiharbeit und Werkverträgen, für die sich die SPD in Berlin einsetzt, sind der richtige Weg, eine „Zweiklassengesellschaft in den Betrieben,“ als die Schulz die ausufernde Zahl von Leih- und Werkarbeitsverhältnissen geißelte, einzudämmen.
„Intoleranz und Rassismus gehören in kein Parlament,“ warnte auch Schulz davor, rechtsradikalen Parteien, egal wie sie sich nennen, am 25. Mai zu wählen, weder auf lokaler noch auf Europaebene. „Denn wohin dies führt, haben wir schon einmal erlebt, gerade im Jahr der 100. Wiederkehr des Beginn des Ersten Weltkrieges dürfen wir Militarismus und Faschismus keine Chance geben.“
Mit Musik der Songgruppe „Die Mönninghoffer“ und der Band „The Bow“, folkloristischen Darbietungen der portugiesischen, italienischen und griechischen Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie internationalen Leckereien klang der erste Mai am Nachmittag aus.