„Gevelsberg ist eine wunderbare Stadt“ – Axel Mertins und die SPD wollen eingeschlagenen Weg fortsetzen
Die Modelleisenbahn gehört zu Axel Mertins‘ Hobbies: Fingerspitzengefühl wie bei dieser „96 017“ hat der Sozialdemokrat auch in der Kommunalpolitik.
Gevelsberg. (GaS) Sozialdemokratische Politik für Gevelsberg bedeutet Kontinuität – und für diese steht bei der Wahl am 25. Mai 2014 auch der 1. Stellvertretende Bürgermeister, Axel Mertins. Im Jahre 1989 wurde der gebürtige Wuppertaler, der seit 1978 in Gevelsberg lebt, erstmals in den Rat gewählt. Von Beginn an widmete er sich intensiv und mit ganzem Herzen der Stadtentwicklung. Wenn er heute sagt, „Gevelsberg ist eine wunderbare Stadt, in der man sich einfach wohlfühlen muss und in der ich mit meiner Familie längst heimisch geworden bin“, so muss man hinzufügen: Dieses ist auch sein Verdienst. Am 19. Oktober 1989 erlebte Axel Mertins seine erste Ratssitzung nach seiner Wahl. Bürgermeister war noch Helmut vom Schemm, die andere Hälfte der „Doppelspitze“ bildete Stadtdirektor Volker Stein, Beigeordnete waren Hans-Christian Schäfer und Gerd Henschen – Sozialdemokraten, von deren langjährigem Wirken unsere Stadt bis heute profitiert. Axel Mertins arbeitet von Anfang an im Technischen- und Planungsausschuss mit, aus dem später der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Wirtschaftsförderung hervorging. Nach der Gründung der Technischen Betriebe Gevelsberg versieht er in dem entsprechenden Ausschuss die Aufgabe als Sprecher der SPD-Fraktion.
Kirmesplatz, Radweg an der Ennepe, neue Feuerwache in Berge
Dementsprechend verdiente er sich die ersten kommunalpolitischen Sporen: Die Neugestaltung des Kirmesplatzes, vorher unansehnliche Schlammfläche, der Rad- und Gehweg entlang der Ennepe hinter dem Krefft-Gelände, die neue Feuerwache in Berge, der Neubau des Kindergartens Habichtstraße, die Planungen für die Südumgehung, die Neugestaltung der Straße „In den Weiden“ – das waren die ersten Projekte, an denen Axel Mertins mitarbeitete. Es folgten die Neugestaltung der Mittelstraße, die Planung des „Ennepebogens“, welcher in der vergangenen Woche eröffnet wurde, und natürlich die Südumgehung mit Tunnelbau. Axel Mertins: „Stadtentwicklung, darunter besonders innenstadtnahe Wohnbereiche und die Verbesserung der Nahversorgung in den Wohnquartieren, haben für mich einen hohen Stellenwert.“ Zwischenzeitlich erfüllte er in folgenden Ausschüssen seine Aufgabe: Hauptausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss und Beschwerdeausschuss. Dass Axel Mertins Ihre Interessen abzuwägen versteht, zeigte er bei seinen ablehnenden Haltungen zur Ansiedlung eines Discounters in der Brunnenstraße („mitten zwischen Wohnhäusern, topographisch am steilen Berg verfehlt, zu Kirmeszeiten überhaupt nicht erreichbar“) und bei seinem Eintreten für den Erhalt des Parkplatzes Weststraße.
Parkplatz Weststraße erhalten und zum Innenstadtplatz gestalten
Der gebührenfreie Parkplatz an der Weststraße ist ungemein wichtig für die Geschäfte in der mittleren und oberen Mittelstraße – er muss als Parkfläche erhalten bleiben. Andere Parteien hätten diesen gern schon vor Jahrzehnten verscherbelt und zubauen lassen, die Gevelsberger SPD geht einen anderen Weg: Die Fläche muss nicht nur Parkplatz bleiben, sondern auch gestalteter Innenstadtplatz werden. Mit entsprechender Versorgungs-Infrastruktur soll er auch für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Die Anwohnerinnen und Anwohner möchten wir mit einbeziehen, damit im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger dieses „Filetstück“ in der Innenstadt auch zu einem „Schmuckstück“ wird, wie schon andere Orte im Stadtgebiet zuvor. Für alle heimatkundlich Interessierten: Wie an vielen zentralen Orten im Stadtgebiet stand auch hier früher eine Fabrik, nämlich die Firma „Dahlmann“, die unter anderem Schanzzeug und Geräte für die Landwirtschaft produzierte. Der Name „Spatenstraße“ erinnert daran bis heute.
Neubau Brücke „Waldstraße“ und Nahversorgung in den Wohnvierteln wichtig
Und bei vermeintlich „kleinen“, für die Anwohner aber wichtigen Projekten, wie dem Neubau der Fußgängerbrücke „Waldstraße“ und der Realisierung der Discounter in Haßlinghauser und Rosendahler Straße, brachte Axel Mertins Sachverstand und Lebenserfahrung ein. Überhaupt, Lebenserfahrung: „Auf die richtige Mischung kommt es an, junge Kandidaten mit neuen Ideen und erfahrene Ratsmitglieder, von denen die ‚Neuen‘ profitieren und die konstruktiv zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zusammenarbeiten“ – dieses Konzept, auf das die SPD auch 2014 setzt, ist nach Überzeugung von Axel Mertins der richtige Weg. Der Ausbau der B7 im Bereich Vogelsang und die Umgestaltung des Weststraßenparkplatzes sollen die nächsten Meilensteine sein.
Axel Mertins ist 67 Jahre alt, war beruflich zunächst als Programmierer bei IBM, später als EDV-Leiter eines Versorgungsunternehmens tätig, ist verheiratet und Vater zweier inzwischen erwachsener Söhne und Großvater eines Enkelkindes. Auch nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben möchte Axel Mertins weiterhin für ein lebenswertes Gevelsberg eintreten – und darum müssen die Hobbies des engagierten Kommunalpolitikers, nämlich Wandern, Fotografieren und die Modelleisenbahn, oftmals hinter Familie und Politik zurückstehen, wie Axel Mertins augenzwinkernd verrät.
Bebauungspläne 71 und 72
Im SPD-Programm für 2014 bis 2020: Öffnung der Wasserstraße in beide Fahrtrichtungen, Anbindung der Wittener Straße und der Königsburg Letzter großer Baustein der Verkehrsplanung in der Innenstadt von Gevelsberg sind die Öffnung der Wasserstraße, vielen besser als „SPD-Schleife“ bekannt, in beide Fahrtrichtungen, und die Anbindung von Heidestraße, Gartenstraße, Körnerstraße und Königsburg. Damit wird nicht nur eine weitere Verkehrsberuhigung der Innenstadt erreicht, auch die untere Wittener Straße wird von Verkehr entlastet. Das große Tunnelportal Heidestraße, schon längst als Meilenstein vorausschauender Verkehrsplanung erbaut, wird ebenfalls aus beiden Richtungen befahrbar sein, die „Königsburg“ an Wohnqualität deutlich gewinnen und über die Wasserstraße ein direktes Erreichen des Engelbert-Tunnels möglich sein.
Am 17. Juli 2013 beauftragte der Rat die Verwaltung, einen Bebauungsplan aufzustellen. Analog zur seinerzeitigen Planung der Südumgehung soll auf Basis kommunaler Bauleitplanung die Planung vorangetrieben werden, um somit gegebenenfalls frühzeitiger die planungsrechtliche Basis für eventuelle Landesfördergelder parat zu haben. Hier beweist sich: Kontinuität ist wichtig, nur vorausschauende Stadtplanung führt zum angestrebten Erfolg für die Bürgerinnen und Bürger.