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Gute Arbeit in Gevelsberg: Voraussetzungen schaffen für Arbeitsplätze

Gevelsberg. (GaS) Unverzichtbar sind für Gevelsberg nicht nur Arbeitsplätze im Handel und auf dem Dienstleistungssektor, für welche seit Jahren, insbesondere mit dem Umbau der Mittelstraße, hervorragende Voraussetzungen geschaffen wurden. Gerade der produzierende Wirtschaftssektor, wie Maschinenbau, Metallverarbeitung und die Firma „Dieckerhoff“ als letzte produzierende Eisengießerei, war und bleibt unverzichtbar. Das „Know-how“ der in Gevelsberg lebenden Menschen und innovative Ideen kreativer Köpfe sorgen auch weiter dafür, dass die große Geschichte der „Industriestadt am Fuß grüner Berge“ weiter geschrieben wird. So lautete übrigens in den 1970er – Jahren der Werbeslogan der GWG, des Pro-City-Vorläufers.

Die Gevelsberger Sozialdemokraten wissen um die Notwendigkeit solcher Unternehmen und erkannten: Zum einen müssen bestehende Industriebrachen wieder zum Leben erweckt werden, für die Ansiedlung neuer Unternehmen aber auch behutsam neue Flächen erschlossen werden. „Silschede-Süd-Süd“, unmittelbar an der Autobahn 1 gelegen, gehört zu diesen Arealen. Im „Wiensiepen“ und dessen Erweiterung „Im Winkel“ stehen verkehrsgünstig gelegene Flächen für die kommenden Jahre in der Nähe des Autobahnkreuzes Wuppertal zur Vermarktung an.

Zwei Betriebe, die dort investieren wollen, stellten vor wenigen Tagen ihre Ideen der SPD-Ratsfraktion vor. Die Firma LS-Industrielacke, gegründet 1988, begann damals mit der Entwicklung spezieller Lacksysteme nach Kundenwünschen im eigenen Forschungslabor und stellt lösungsmittel- und wasserfreie schnelltrocknende UV-Lacke inzwischen selbst her. „Umweltfreundlich“, wie die Inhaber Dieter und Christian Litzcke betonen. Kunden sind besonders die Parkett- und Möbelindustrie. In Essen platzt das Unternehmen räumlich aus allen Nähten und plant die Errichtung eines neuen Standorts „Im Winkel“. Juniorchef Christian wohnt übrigens gleich oberhalb des neuen Domizils.

Ebenfalls neu bauen möchte dort Jens Heidrich. Er betreibt sein Wohnkabinencenter noch in der Körnerstraße (ehemals Firma Mackensen). Bis nach Schweden exportiert der Jungunternehmer, der bisher vier Menschen beschäftigt, seine Waren: Aufsatzkabinen für Pickups, einer speziellen Variante des Campingurlaubs, basierend auf individuellen Plänen seiner Kunden.

Brachen neu nutzen: Keine unnötigen Eingriffe in die Natur

Wie in unserem letzten Heft schon im Zusammenhang mit der „Onfer“ berichtet, hat Landschaftsschutz einen hohen Stellenwert bei der Gevelsberger SPD. Darum müssen ehemalige Standorte einer sinnvollen neuen Nutzung zugeführt werden. Beispiele für solche Flächen finden sich vielfach im Stadtgebiet, etwa in der Mühlenstraße oder Am Sinnerhoop. Weitgehend unbekannt ist, dass es auch in direkter Nachbarschaft zum Gewerbegebiet „Wiensiepen“ solche Flächen gibt, die einer neuen Nutzung zugeführt werden können.

Ein solches Areal ist zum Beispiel die frühere Firma „Schürhoff“ an der Breitenfelder Straße, wo einst Fahrräder hergestellt wurden. Klaus Scherwat, Inhaber des benachbarten Fachmarktes für Dach-, Wand- und Innenausbaubedarf, möchte expandieren und führte uns kürzlich durch seinen Betrieb. Hier und anderswo möchten wir weiterhin im Dialog mit Investoren und Alteigentümern vermitteln, damit auch für solche Standorte weiter gilt: „Gute Arbeit in Gevelsberg!“

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